Blindgänger am Euskirchener Bahnhof entschärft

Die bei Baurbeiten am Euskirchener Bahnhof gefundene Weltkriegsbombe ist entschärft. Wie ein Stadtsprecher mitgeteilt hat, werden die Sperrungen nach und nach aufgehoben.

© Tim Nolden

Arbeiter haben am Dienstag in der Johannesbergstraße, südlich des Euskirchener Bahnhofs, eine 125 kg schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. In einem Radius von 400 Metern um den Fundort mussten ab 16:15 Uhr alle Menschen ihre Häuser, Wohnungen und Arbeitsstellen verlassen. Betroffen waren fast 1900 Anwohnerinnen und Anwohner, sagte der Stadtsprecher. Im Evakuierungsgebiet lagen sowohl der Euskirchener Bahnhof, als auch der Busbahnhof, das Veybachcenter, der Europaplatz und der Ruhrpark.

Gegen 20:30 Uhr hat das Entschärferteam mit seiner Arbeit starten können. Allerdings sind mehrmals Menschen in den abgesperrten Bereich gelaufen. Also mussten die Entschärfer immer wieder aufhören und auf eine erneute Freigabe warten.

Um 22:20 Uhr war der Blindgänger dann endlich entschärft.

Bus und Bahn waren betroffen

Der Zugverkehr am Euskirchener Bahnhof musste komplett gesperrt werden. Die Deutsche Bahn hat für die Eifelstrecke Ersatzbusse eingesetzt. Die haben allerdings nicht in Euskirchen gehalten.

Die RVK-Buslinien haben vor dem Evakuierungsradius gewendet und sind zurückgefahren. Die SVE habe Busse vom Heinz-Flohe-Stadion in die umliegenden Stadtteile fahren lassen, sagte der Stadtsprecher.

Wer nicht wusste, wo er die Zeit bis zur Entschärfung verbringen kann, konnte eine Anlaufstelle im Emil-Fischer-Gymnasium ansteuern.

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