Anklage wegen Brandstiftung in Schleiden-Vogelsang
Veröffentlicht: Donnerstag, 15.05.2025 05:51
Ein Bewohner der großen Flüchtlingsunterkunft in Schleiden-Vogelsang soll versucht haben, sich in eine andere Unterkunft verlegen zu lassen. Deswegen soll er vergangenen November ein Feuer in der Unterkunft gelegt haben. Jetzt wurde Anklage erhoben.

Vor einem halben Jahr hat es ein verheerendes Feuer in der Flüchtlings-Einrichtung auf Vogelsang gegeben. Einer der Bungalows wurde komplett zerstört, mehrere Menschen mussten ins Krankenhaus. Die Aachener Staatsanwaltschaft hat jetzt einen der Bewohner unter anderem wegen zehnfachen versuchten Mordes, Brandstiftung und Körperverletzung angeklagt. Der Mann soll im November in der Flüchtlingsunterkunft in Schleiden-Vogelsang Feuer gelegt haben, weil er in eine andere Unterkunft verlegt werden wollte. In dem Gebäude waren zu dem Zeitpunkt noch zehn weitere Menschen – einige davon haben geschlafen. Zum Glück konnten alle rechtzeitig raus, vier Bewohner mussten aber aufgrund einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Der Bungalow ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Der Angeklagte soll psychisch krank sein. Im Prozess wird das Aachener Landgericht auch prüfen, ob der Angeklagte in eine Psychiatrie eingewiesen wird.