Sorge über hohe Corona-Werte in der Region

Wer aus dem Kreis Euskirchen nach Köln fährt, muss sich möglicherweise schon bald auf deutlich mehr Einschränkungen einstellen. Hintergrund ist der starke Anstieg der Corona-Infektionen. Am Freitag trifft sich der Krisenstab in Köln wieder. Es geht um mögliche weitere Kontaktbeschränkungen für den Fall, dass die Zahlen weiter steigen und den kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche überschreiten. Die Schwelle ist am Freitag fast erreicht mit einem Wert von 49,8. Mögliche Einschränkungen wären: Maskenpflicht auch auf Straßen und Plätzen, neue Regeln für den Verkauf von Alkohol, eine nächtliche Sperrstunde und weniger Gäste für öffentliche und private Veranstaltungen.

© Thomas Schmitt/pp/Agentur ProfiPress

Kölns Oberbürgermeisterin Reker sagte, dass alle Großstädte und viele andere Regionen in Deutschland erneut in eine «ernste Phase» einträten. Sie nimmt am Freitag an einer Videoschalte von elf deutschen Oberbürgermeistern mit Kanzlerin Merkel zur Corona-Lage teil. In Aachen ist die Schwelle von 50 am Donnerstag überschritten worden. Damit treten zahlreiche Maßnahmen in Kraft, hieß es vom Krisenstab dort. Unter anderem sind Feiern mit mehr als 25 Teilnehmern genehmigungspflichtig. Mehr als 50 Gäste sind nicht erlaubt. Im Rhein-Erft-Kreis ist der Inzidenzwert auf 33,8 gestiegen. Im Kreis Euskirchen liegt er laut Landeszentrum Gesundheit NRW am Freitag bei 15,5.

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