Quarantäne für die meisten Schüler wieder aufgehoben

Das Kreis-Gesundheitsamt hat am Donnerstagabend Entwarnung für zahlreiche Schüler aus dem Kreis Euskirchen gegeben. Sie dürfen am Freitag wieder in die Schule gehen.

Nach positiven Corona-Tests bei mehreren Lehrern hatte das Gesundheitsamt auch hunderte Schüler vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt. Konkrete Nachforschungen hätten inzwischen aber ergeben, dass die allermeisten keinen engen Kontakt mit den betroffenen Lehrern hatten, sagte ein Kreis-Sprecher.

Alle Schüler der Karl-von-Lutzenberg-Realschule sowie der Hauptschule Zülpich können am Freitag wieder in die Schule. Auch die meisten Schüler der Marienschule in Euskirchen und des St. Angela Gymnasiums in Bad Münstereifel können die Quarantäne wieder verlassen. Sie erhalten alle noch eine offizielle Behörden-Information. Dies könne aufgrund der hohen Zahl an Personen aber noch dauern, teilt der Kreis Euskirchen mit.

Vor allem Lehrkräfte müssen demnach aber in Quarantäne bleiben.

© Thomas Müller für Radio Euskirchen

Die Corona-Fälle waren bei den freiwilligen vom Land NRW angebotenen Tests für Lehrkräfte und Schulpersonal aufgefallen. "Die Anzahl der in Quarantäne verbleibenden Personen lautet nach derzeitigem Ermittlungsstand: St. Angela Gymnasium: 14; Gemeinschaftshauptschule Zülpich: 10; Karl-von-Lutzenberg-Realschule: 4; Gymnasium Marienschule: 7", sagte ein Kreis-Sprecher.

Die 14-tägige Quarantäne in den Kindertageseinrichtungen bleibt bestehen. Da hier eine andere Betreuungssituation vorliege und es zu einer intensiveren Durchmischung von Kindern und Erziehern komme als in den Schulen, so der Sprecher weiter.

Zahl der Corona-Fälle leicht gestiegen

Der Kreis Euskirchen hat am Donnerstagabend auch einen neuen Überblick über die Corona-Infektionen gegeben. Demnach sind aktuell 34 Menschen an Covid-19 erkrankt. Das sind acht mehr als am Vortag.

Bei 14 weiteren Personen bestehe derzeit der Verdacht auf eine Corona-Infektion. Die Inzidenz-Kennziffer (neue bestätigte COVID-19-Fälle in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner) beträgt 16,0. Der Grenzwert liegt bei 50.

Weitere Meldungen