Nach dem Feuer: Schleidener Gymnasium eröffnet Neubau

Keine grüne Tafel, keine Kreide, dafür Flatscreens, Tablets und hellere Klassenräume: Das Johannes-Sturmius-Gymnasium in Schleiden hat am Donnerstag den ersten neuen Trakt nach der Zerstörung durch das Feuer vor knapp zwei Jahren eröffnet. Das neue Gebäude bietet Platz für vier Jahrgangsstufen, neben den Klassenräumen gibt es für die Schüler auch Arbeitsplätze auf den Fluren für Gruppenarbeiten oder zum Lernen. Das gesamte Gebäude ist mit W-LAN ausgestattet, außerdem gibt es in jedem Klassenraum große Smartboards statt Tafeln.

"Wir haben damals entschieden, dass wir neue Wege gehen wollen. Wir wollen keinen klassischen Weg mit Tafel oder Flipchart. Wir wollen auf Digitalisierung setzen, das ist der Trend und da hat uns die Corona-Pandemie natürlich nochmal bestärkt. Dafür sind wird jetzt gut vorbereitet.", sagt Bürgermeister Ingo Pfennings.

Noch sind nicht alle Gebäudeteile nach dem Brand wiederaufgebaut, die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Ende 2023 dauern, so soll es auch eine Stadtbibliothek und eine Bürgerhalle geben. Die Stadt schätzt, dass die Kosten am Ende bei etwa 15 Millionen Euro liegen. Das Land NRW fördert den Neubau, dazu kommen durch den Brand noch die Zahlungen der Versicherung. Wer sich den ersten neuen Trakt anschauen möchte, kann sich an die Stadt Schleiden wenden, die Stadt bietet am 7. November Führungen an. Dazu müssen sich Interessierte mit Anschrift und Anzahl der Teilnehmer anmelden, telefonisch unter 02445-89103 oder per E-Mail unter rathaus@schleiden.de .

© Radio Euskirchen

Der neue Trakt am Schleidener Gymnasium

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