Leerstand-Projekt nicht oft gefragt

In nahezu allen Städten und Gemeinden im Kreis Euskirchen entsteht neues Bauland. Immer mehr Menschen wollen zu uns ziehen. Die Gemeinde Kall habe in den vergangenen Jahren sehr zurückhaltend neue Bauflächen ausgewiesen, kritisiert die SPD. Die Partei will jetzt Tempo machen und eine Bauwende beschließen.

Der Parteivorsitzende fordert, dass die Gemeinde jetzt Baugrundstücke aufkauft und an Menschen verkauft, die auch bauen wollen. Der Bürgermeister bestätigt auf Radio Euskirchen Anfrage, dass die Nachfrage nach Grundstücken das Angebot übersteigt. Ein Problem sei, dass viele Privatmenschen sich Grundstücke gekauft hätten. Sie seien aber nicht verpflichtet auch ein Haus zu bauen.

Kall hat außerdem ein Projekt gegen Leerstand auf den Dörfern ins Leben gerufen. Es läuft aber meist ins Leere, weil die Objekte oft so schnell verkauft seien, dass die Gemeinde garkeine finanziellen Anreize schaffen müsse.

Kall ist Teil der Region-Plus. Sie steht im Kölner Umland besonders im Fokus für neue Baugebiete. Gemeint sind Orte, die von Köln oder Bonn aus mit dem Zug in etwa einer Stunde erreichbar sind.

© Gemeinde Kall

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