Landrat Ramers kritisiert komplizierte Anträge

Seit Freitag können Betroffene der Flutkatastrophe Anträge auf Wiederaufbau-Hilfen stellen. Doch Landrat Markus Ramers kritisiert die Anträge als zu kompliziert.


© Daniel Dähling

Die Kreisverwaltung habe viele frustrierte Rückmeldungen bekommen. Gerade ältere Menschen würden sich schwer tun. Und die technische Umsetzung mache Probleme, sagt Ramers.

"Die Menschen haben unglaublich viele Fragen zu den Aufbauhilfen und dem Verfahren. Deshalb ist am vergangenen Wochenende unsere Hotline häufig kontaktiert worden. Die Anlaufstellen in den Städten und Gemeinden sowie unser Infomobil waren sehr gefragt. Deshalb war es wichtig, dass wir von Seiten des Kreises gemeinsam mit den Kommunen hier Unterstützungsangebote machen."

Ramers sagte weiter, er hoffe sehr, dass das Land die Probleme schnellstmöglich behebt. Anträge stellen können Betroffene beispielsweise für Schäden an Gebäuden und für das, was sich darin befunden hat.

Ramers kritisiert auch, dass Autos nicht in der Hilfe enthalten sind. Denn es gebe viele Menschen im Kreis Euskirchen, die durch die Flut ihr Auto verloren hätten.

Das NRW-Heimatministerium weist die Kritik zurück. Autos seien über die Teilkasko-Versicherung in der Regel schon abgedeckt.

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