Kreisumlage könnte deutlich sinken

In Sachen Erhöhung der Kreisumlage gibt es eine neue Entwicklung: Landrat Markus Ramers hat in einem Instagram-Post eine mögliche Lösung vorgeschlagen. Aus dem Jahr 2023 seien noch elf Millionen Euro übrig. Sie stammten aus dem Jahresabschluss. Der Kreis habe die Zahlen seit Dienstag (18.03.) vorliegen.

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Die Summe soll eingesetzt werden, damit die Kreisumlage nicht so stark ansteigen muss, wie ursprünglich vorgeschlagen. Die Umlage, die die Städte und Gemeinden an den Kreis zahlen müssen, soll um 31 Millionen Euro steigen. Das Geld braucht der Kreis etwa, um das Jugendamt zu finanzieren. Die Erhöhung sei angesichts klammer kommunaler Kassen zu viel, heißt es aus den Rathäusern.

Endgültige Entscheidung Anfang April

Der Kreis, aber auch die Fraktionen im Kreistag haben daraufhin Einsparvorschläge erarbeitet. Bei der nächsten Kreistagssitzung in gut drei Wochen (09.04.) wird der Haushalt und damit die Kreisumlage verabschiedet. Dann ist auch klar, wie hoch sie tatsächlich ausfällt.

Die elf Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Kreis Euskirchen hatten eine Einsparung um 15 Millionen Euro gefordert.

Freude, aber auch Kritik

Aus dem Mechernicher Rathaus etwa heißt es, das sei eine gute Nachricht. Allerdings kritisiert Kämmerer Claßen, dass die Kreisverwaltung erst jetzt von den elf Millionen Euro erfahren habe. Er sagt, auch wenn der Jahresabschluss für 2023 erst gestern vollständig fertig gewesen sei, hätte diese Summe der Kreisverwaltung längst bekannt sein müssen. 

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