Kall erwartet Einbruch der Gewerbesteuer-Erträge

Die Gemeinde Kall erwartet durch die Corona-Krise einen drastischen Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen. Die Erträge sinken demnach noch stärker als im landesweiten Durchschnitt. Das ist am Dienstag im Finanzausschuss bekannt geworden. In den vergangenen Jahren konnte die Gemeinde als bedeutender Gewerbestandort jeweils Erträge in Höhe von rund sechs Millionen Euro aus der Gewerbesteuer verbuchen. Aktuell liegen der Gemeinde aber bereits 37 Anträge auf Reduzierung der Gewerbesteuervorauszahlungen mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Mio. € vor. Weil auch weniger Einkommens- und Umsatzsteuereinnahmen erwartet werden, rechnet die Gemeinde unter dem Strich mit einem Haushaltsloch von rund vier Millionen Euro. Im Herbst soll eine neue Prognose erstellt werden – dann besteht wohl mehr Klarheit auch über die Hilfen von Bund und Land.


© Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

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