Inzidenz-Wert sinkt auf 74,4

Es gibt weiter keinen Tag ohne neue Corona-Fälle im Kreis Euskirchen. Wie das Kreis-Gesundheitsamt am Mittwochmittag mitgeteilt hat, seien innerhalb eines Tages 38 neue Fälle dazugekommen.

Für einen leicht sinkenden Inzidenz-Wert reicht die Entwicklung aber: Er liegt im Kreis Euskirchen jetzt noch bei 74,4. Am Dienstag lag der Wert bei 77,8.

Auch am Mittwoch hat der Kreis Euskirchen weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet. Eine 94-jährige Frau und ein 83-jähriger Mann seien im Krankenhaus an Covid-19 gestorben.

© Kreis Euskirchen

Rufe nach Öffnungsperspektiven

In Berlin ist der nächste Corona-Gipfel von Bund und Ländern gestartet. Die neue Vorlage für die Beratungen von Bund und Ländern sieht vor, dass der Lockdown, mit einigen Ausnahmen, bis Mitte März verlängert werden könnte.

Eine Ausnahme soll es demnach für Friseure geben, die unter strikten Hygiene-Auflagen bereits Anfang März wieder öffnen könnten. Über die Öffnung von Schulen und Kitas sollen die Länder selbst entscheiden.

Die wohl geplante Lockdown-Verlängerung ruft bei der Industrie- und Handelskammer Aachen Kritik hervor. Sie fordert von der Politik eine verbindliche Öffnungsperspektive für die seit Monaten geschlossenen Branchen. Die IHK Aachen sagt: Eine Wiedereröffnung betroffener Betriebe sei möglich und dringend notwendig. Denn es gehe um die Existenz der Unternehmen. Es gebe viele Hygiene- und Schutzmaßnahmen in Unternehmen.

Auch die Gewerkschaft NGG meldet sich zu Wort. Auch sie will auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes aufmerksam machen, auch im Kreis Euskirchen. Sie fordert ein Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro.

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