Geständnis nach Kindstötung in Euskirchen

Am ersten Prozesstag um den gewaltsamen Tod eines Kindes in Euskirchen hat die Mutter ein ausführliches Geständnis abgelegt. Die 42-Jährige berichtete vor dem Landgericht Bonn, sie habe für sich und ihr Kind keinen Ausweg mehr gesehen.

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Sie sagte, sämtliche Klinikaufenthalte und psychiatrischen Gespräche der letzten Monate hätten ihr nicht helfen können. Nachdem sich ihr Mann - der Vater des Kindes - zwei Jahre zuvor getrennt hatte, litt sie nach eigenen Angaben an schweren Depressionen. Schließlich sei ihr ein Suizid als einzige Lösung erschienen, ihr Kind wollte sie dabei nicht zurücklassen. Das Kind starb, sie überlebte. Die Staatsanwaltschaft wirft der 42-Jährigen heimtückischen Mord vor. Bei der Tat soll sie sich im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit befunden haben. „Es ist das Allerschlimmste, was ich getan habe. Es tut mir schrecklich leid“, sagte sie am Ende ihres Geständnisses. Und weiter: „Egal, was passiert, die schlimmste Strafe habe ich schon bekommen.“

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