Die Stadt Schleiden sucht Wohnungen für Flutopfer

In Schleiden schauen viele Menschen mit Bangen auf die kalte Jahreszeit. Denn die Wohnsituation über den Winter ist nach der Flutkatastrophe nicht überall gesichert. Das hat die Stadt mitgeteilt. Sie hat die Fragebögen zur Unterbringung und zur Versorgung im Schleidener Tal ausgewertet.

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Die Auswertung der Fragebögen hat ergeben, dass die Wohnsituation bei 67 Bürgerinnen und Bürgern bis zum Frühjahr nicht gesichert oder ungewiss ist. Von den 329 Rückläufen sind 56 Haushalte ohne Strom, 229 ohne Heizung, 170 ohne Warmwasser, 46 ohne Toilette und 162 haben weder eine Küche noch eine Kochmöglichkeit.

Über 120 Haushalte wollen nicht mehr in ihr vom Hochwasser betroffenes Zuhause zurückzukehren. Besonders hoch ist der Anteil der Nicht-Rückkehrer im Ortsteil Gemünd mit fast 50 Haushalten.

Die Stadt wird nun Kontakt mit den Menschen aufnehmen, deren Grundversorgung nicht gesichert ist. Sie sucht nun auch Wohnungen für diese Menschen. Wer über eine Zweitwohnung, eine Ferienwohnung, ein Gästehaus oder ein leerstehendes Wohnhaus verfügt, soll sich bitte melden. Das müsse auch nicht zwingend im Schleidener Tal sein, heißt es von der Stadt. Auch aus anderen Städten oder Gemeinden im Kreis Euskirchen seien Angebote willkommen.

Die Angebote können per Mail unter hochwasser@schleiden.de geschickt werden.

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