52 Coronavirus-Fälle: Lockdown aber unwahrscheinlich

Auch nach einem erneuten Corona-Ausbruch ist die Gefahr eines Lockdowns im Kreis Euskirchen nur sehr gering. Das sagt das Kreisgesundheitsamt nach mehreren Fällen in einer Mechernicher Flüchtlingsunterkunft und einer Verbindung zu zwei Ferienfreizeiten.

Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Euskirchen mit 20 noch deutlich unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Zahlen umgerechnet bedeutet das einen Puffer von etwa 57 Neuerkrankungen. Das sagt der Chef des Kreisgesundheitsamtes Christian Ramolla.

"Es zeichnet sich ab, dass ungefähr noch 70 bis 100 Personen zu untersuchen sind, davon rund 60 bis 70 Personen in Zusammenhang mit mehreren Freizeitveranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Insofern besteht zwar mit geringer Wahrscheinlich eine Chance, dass die Folgeuntersuchung, die wir aktuell durchführen, zwar noch zu einer Anhebung dieser 7-Tage-Inzidenz führt. Dass wir aber tatsächlich über 50 pro 100.000 im Kreis Euskirchen bekommen, zeichnet sich im Moment in keiner Weise ab."

Nach dem Corona-Ausbruch in der Flüchtlingsunterkunft in Mechernich sind dort bisher 28 Menschen positiv auf COVID-19 getestet worden. Weil zwei jetzt positiv getestete Kinder in der vergangenen Woche an Ferienfreizeiten in Mechernich teilgenommen haben, hat das Kreisgesundheitsamt alle Teilnehmer und Betreuer der Ferienfreizeiten unter Quarantäne gestellt. Sie werden jetzt ebenfalls getestet. Ramolla geht von 70 bis 100 Test aus, die jetzt kurzfristig durchgeführt werden sollen.

© "Morning Briefing" mit Mundschutz: Landrat Rosenke dankte dem Team des Gesundheitsamtes für die Arbeit. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung Euskirchen
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